Chlum Sv. Máří (Maria Kulm)

Barockperle von Sokolov

 Maria Kulm ist ein Wallfahrtsort, der seit Jahrhunderten Pilger aus nah und fern anzieht. Seine Ursprünge reichen bis ins Ende des 15. Jahrhunderts zurück, als er aus einer gotischen Kirche entstand, die um eine wundertätige Statue der Jungfrau Maria mit dem Jesuskind in einem Walnussbaum errichtet wurde. Der Legende nach wurde die Statue von einem jungen Handwerker entdeckt, und wohin er sie auch brachte, sie kehrte immer wieder an diesen Ort zurück. Man errichtete zunächst ein Holzdach darüber und später die Kirche Mariä Himmelfahrt.

Um 1400 entstand hier die erste Wallfahrtskirche, die zwischen 1687 und 1728 nach den Plänen des Architekten Christoph Dienzenhofer im Barockstil umgebaut wurde. Damals wurde Maria Kulm von den Rittern des Deutschen Ordens mit dem Roten Stern verwaltet und zählte im 18. Jahrhundert zu den meistbesuchten Wallfahrtsorten Tschechiens – und verlor auch trotz der Josephinischen Reformen nicht an Bedeutung.

Foto 1: Barocke Marienkirche

Foto 2: Innenraum der Wallfahrtskirche

Foto 3: Fresken im Gewölbe der Wallfahrtskirche