Die Jedlová-Quelle ist wegen ihres außergewöhnlich hohen Kohlendioxidgehalts von über 3000 mg/l interessant, was ihr einen angenehmen und erfrischenden Geschmack verleiht. Das Wasser wird als kaltes, schwach mineralisiertes Bikarbonat-Chlorid-Natrium-Magnesium-Quellwasser klassifiziert. Seine heilende Wirkung auf den menschlichen Körper wurde noch nie untersucht, wird aber sicherlich jeder genießen.
Holzpavillon mit Mineralwasserquelle
Früher konnte man angeblich den periodischen Wechsel der Quelle, die sogenannte Intermittenz, in Abständen von 9 und 20 Sekunden beobachten. Dieses Phänomen verschwand mit späteren Umbauten der Quelle und auch mit Veränderungen des Grundwasserspiegels.
In einer alten deutschen Ortsgeschichte heißt es: „Die Quelle wurde 1920 vom Marienbader Hotelier Hans Haubner erworben, der die Sammlung neu gestaltete und sie aus rein kommerziellen Gründen Christusquelle nannte. Später verkaufte er die Quelle an die Marienbader Kurgesellschaft, die sie jedoch nicht zur weiteren Abfüllung nutzte.“
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Quelle nicht mehr kommerziell genutzt und ist bis heute frei zugänglich. Das alte Blechdach wurde 202 durch den heutigen Holzpavillon und die neue Brücke über den Kosí-Bach ersetzt. Die Quelle entsprang ursprünglich einem Blechrohr in der Nähe des Abstellgleises, das später betoniert und nach der Öffnung des Bohrlochs durch ein Kunststoffrohr ersetzt wurde.
Die Mineralquelle ist heute ein beliebtes Tafelwasser für die Anwohner.
Die Temperatur der Quelle schwankt leicht zwischen 7 und 8 °C, der Gesamtmineralgehalt beträgt ca. 2.300 mg/Liter. Der hohe Kohlendioxidgehalt von bis zu 3.000 mg/Liter verleiht dem Mineralwasser eine hohe Sprudelwirkung und einen angenehmen Geschmack. Das Mineralwasser hat einen leicht erhöhten Natriumgehalt von 332 mg/Liter und einen Siliziumdioxidgehalt (SiO2) von 32 mg/Liter. Der pH-Wert beträgt 5,5. Die Informationstafel am Mineralwasserpavillon weist darauf hin, dass die Qualität des Mineralwassers nicht regelmäßig überwacht wird und der Genuss auf eigene Gefahr erfolgt.
Foto 1: Kosí-Bach bei JedlováFoto 2: MineralwasserquelleFoto 3: Brücke über den Kosí-Bach und Pavillon mit Mineralwasserquelle