Wenn Sie von Liebenstein die Straße nach Haslau entlangfahren, kommen Sie etwa 1 Kilometer vor Haslau an Stellen, wo die Straße in den Fels gehauen ist. Rechts (in Richtung von Liebenstein) fließt der Bach Slatinný und die Überreste einer Mühle sind noch sichtbar. Sie hieß Hirschmühle oder Hirschbergmühle, beide Namen sind mir schon begegnet. Auf der rechten Seite erhebt sich eine künstlich geformte Felswand. Der Fels musste hier der Straße weichen.
Schladabach
Die zeitgenössische Presse schrieb über die Mühle:Die Schlucht bei der Hirschmühlenbrücke zählt zu den schönsten, wildesten und romantischsten Orten in der Region Ober-Eger. Jahrtausendelang hat sich der Bach Slatinný seinen Weg durch die Schlucht gebahnt und dabei Spuren seiner gewaltigen Kraft hinterlassen. Etwa 50 Meter oberhalb der Hirschmühlenbrücke, am rechten Bachufer, befindet sich das Tor der Schlucht, das durch die Ansammlung riesiger Granitblöcke entstanden ist. Am linken Ufer ist ein gewaltiger, 150 Meter langer Erdrutsch zu sehen. Neben der Mühle steht eine jahrhundertealte Buche, und in der Nähe befindet sich eine schlichte alte Kapelle als Dank für die ertragenen Strapazen. Leider ist die alte Mühle, die komplett aus Holz gebaut war und mit ihrem massiven, fünf Meter hohen Mühlrad einen atemberaubenden Anblick bot, bereits verschwunden. Ihr Ersatz durch ein Backsteingebäude hat die Schönheit unserer Landschaft erheblich beeinträchtigt. Später verschwand jedoch auch das Backsteingebäude und heute können wir nur noch die mit Grün überwucherten Ruinen bewundern.
Foto 1-3: Foto 1-3: Überreste einer stillgelegten Mühle