Plesná (Fleissen) - Museum

Textilindustrie und Aussiedlung

Die ehemalige Textilfabrik Tosta in Plesná in der Region Cheb hat eine Transformation erfahren. In den Ausstellungen „Böhmisch-Bayerische Kriegs- und Nachkriegsausstellungen“ und „Gemeinsame geologische Vergangenheit“ finden Besucher Informationen zur Kriegs- und Nachkriegsgeschichte von Plesná sowie einen kurzen Animationsfilm zum Thema Geologie und Erdbeben.

Plesná Museum 

Die Ausstellung beschreibt anhand der Geschichte einer konkreten Person, des Sohnes des letzten deutschen Bürgermeisters von Plesná, Adolf Penzel, wie das Zusammenleben von Menschen zweier Nationalitäten in der Grenzregion aussah. Es erzählt die Geschichte einer Kindheit in der Region Plesen, des Aufstiegs des Faschismus und der Vertreibung der deutschen Einwohner sowie des Neuanfangs derjenigen, die nach dem Krieg weggehen mussten. Adolf Penzel stand hinter der Gründung des Museums in der Stadt Eichenzell, wo die meisten der aus Plesen vertriebenen Deutschen nach dem Krieg Zuflucht fanden.Das Museum präsentiert aber auch das Leben in der Grenzregion aus tschechischer Sicht. Die Gründung der Republik, der Aufstieg des deutschen Nationalismus, einschließlich der Vertreibung der tschechischen Bevölkerung, etwa fünfzig Tschechen aus Plesná, werden ebenfalls behandelt. In einer weiteren Ausstellung erfahren die Besucher viel über die Deportation der deutschen Bevölkerung nach dem Krieg, die Umsiedlung der Grenzgebiete und das Leben hinter dem Eisernen Vorhang.

Weitere Informationen HIER


​Foto 1-3: Museum Fleissen