Die Burg Petschau wurde auf einem Granitfelsen im charakteristischen Tal der Teplá an der Mündung des Petschau-Bachs erbaut. Der Granit in Petschau ist Teil des ausgedehnten Karlsbader Granitmassivs. Die Burg wurde erstmals 1394 urkundlich erwähnt. Seit 1813 gehörten Burg und Schloss den Beafort-Spontini, die sie nach 1945 konfiszierten. Die Burg Petschau ist außergewöhnlich, da sie ihr ursprüngliches mittelalterliches Erscheinungsbild bewahrt hat. 1985 wurde unter dem Boden der Burgkapelle ein Reliquiar des Heiligen Maurus entdeckt. Im Mittelalter diente die Burg Petschau als Wach- und Zollort. Ein wichtiger Faktor für die Entwicklung von Bečov im 13. bis 16. Jahrhundert war der Erzabbau im zentralen Teil des Kaiserwalds. Petschau nad Teplou ist ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in den Kaiserwald. Das Symbol der Bergbautradition findet sich auch im Stadtwappen wieder. Ein zweischwänziger Löwe hält einen Dreschflegel auf einem Beil.
Foto 1: Wappen der Stadt Petschau mit Bergbausymbolen
Foto 2: Burg und Schloss in Petschau (Wikipedia)
Foto 3: Petschau in 1889