Der Fluss Weiße Elster entspringt etwa einen Kilometer vom Dorf Výhledy (Steingrün) entfernt. Der Weiße Halštrov wird manchmal auch die deutsche Moldau genannt. Obwohl ihr Verlauf in Tschechien nur 11,1 Kilometer lang ist, beträgt ihre Gesamtlänge 257 Kilometer. Im Jahr 1898 wurde die Quelle Bílý Halštrov gereinigt und ihre Umgebung verbessert. Der Vogtländische Bergsteigerverein errichtete oberhalb der Quelle ein Denkmal. Aus dem Wappen darauf geht hervor, dass das Grundstück zum Bau der Quelle von Friedrich Wilhelm Edler aus Helmfeld gestiftet wurde.
Weißer Elster Quelle
Seit der Antike gilt Elsters Wasserwaschlappen als guter Geist. Den Menschen zeigte sie sich selten, den armen Busch- und Waldobstpflückern war sie stets freundlich, den Köhlern hingegen soll sie so manchen schelmischen Streich gespielt haben. Während eines sehr trockenen Sommers hatte Hädlers Mühle Wasserprobleme. Eine trockene Mühle – das ist pures Unglück. Der Müller glaubte, dass die Elster-Fee ihm helfen könnte. Also schickte er einen Jünger zu dem Brunnen, wo sie lebte. Er, der später eine Müllerlehre machte, war es, der die Geschichte mit Begeisterung erzählte. Anschließend brachte er ein großes Stück Brot und einen Milchkrug voll Milch zur Elster-Quelle. Und schau dir die Welt an! Der Mühlenteich war morgens mit Wasser gefüllt und blieb den ganzen Sommer und bis in den Herbst hinein so.
Foto 1: Weißer Elster Quelle auf einer historischen Postkarte. Foto 2: Landschaft in der Nähe des Dorfes Výhledy (Steingrün) Foto 3: Die Quelle des Weißer Elster