Aš (deutsch: Asch) ist eine Stadt im Bezirk Cheb der Region Karlsbad, 20 km nordwestlich von Cheb, im Aš-Vorgebirge. Es ist auf zwei Seiten von Deutschland (Bayern und Sachsen) umgeben. Hier leben etwa 13.000 Einwohner. Die Nachbargemeinden des Sitzes sind Podhradí, Krásná, Hranice, Hazlov, Bad Brambach, Bad Elster, Rehau und Selb.
Asch auf einer historischen Postkarte aus dem Jahr 1900
Die Textilindustrie wuchs in der Region schnell und bis zum Ende des 18. Jahrhunderts war Aš zu einem Industriezentrum geworden. Im Jahr 1814 brach in Aš ein großes Feuer aus, das beide Hügel entlang der Hauptstraße betraf. St. Nikolaus und Rathaus. Das Feuer zerstörte die gesamte Zedtwitzer Schlossresidenz, das historische Rathaus und riss 167 Häuser sowie weitere 80 Gebäude zwischen diesen Hügeln mit sich. Im Jahr 1834 wurde in Aš die erste Jacquard-Webmaschine hergestellt. Zu dieser Zeit lebten in Aš über 6.000 Weber. Dreißig Jahre später, im Jahr 1864, entstand in Aš die erste mechanische Weberei Österreichs. Im Jahr 1880 wurde Aš mit seinen 13.000 Einwohnern die zehntgrößte tschechische Stadt. Am 2. August 1872 wurde Aš gesetzlich von einer Stadt zur Großstadt erhoben.Obwohl Aš zu den älteren Städten gehört, sind hier nicht viele historische Denkmäler erhalten geblieben. Das wertvollste Denkmal war die evangelische Dreifaltigkeitskirche, die 1960 bei einem Brand zerstört wurde. Etwas später, in den 1970er Jahren, wurden fast alle historischen Häuser am Hauptplatz, dem Goetheplatz, abgerissen, darunter auch das sogenannte Ašské špalíčku. Ihre Plätze wurden überwiegend mit Fertigbauwerken besetzt. Aber ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Neben einem der schönsten steinernen Aussichtstürme gibt es das einzige Martin-Luther-Denkmal in unserem Gebiet, zwei Museumsgebäude (Geschichte der Textilindustrie und Völkerkunde), einen schönen Brunnen mit einer Goethe-Statue, eine Friedhofsbrücke und vieles mehr.Aš liegt in Smrčiny. Es liegt unterhalb des Hügels Háj (Hainberg) im Gebiet Ašská vrchovina, auf einer Höhe von etwa 650 Metern über dem Meeresspiegel. Aš ist eine grüne Stadt, umgeben von Wäldern und mit vielen Parks. Die städtischen Gärten werden als bedeutendes Landschaftselement eingestuft. Durch den nördlichen Stadtrand fließt der Bach Ašský, der bei Podhradí in den Bílý Halštrov mündet. In Aš entspringt auch der Račí potok (Selbbach), der dann nach Deutschland fließt. Aš bildet mit seinem Ortsteil Mokřina und der Gemeinde Krásná eine Einheit. Die Staatsgrenze zu Deutschland verläuft entlang der Westseite der Stadt. Hier befindet sich auch der Grenzübergang Aš-Selb.
Foto 1: Aussichtsturm auf dem HainbergFoto 2: Denkmal des Religionsreformers Martin LutherFoto 3: Stadtbrunnen in Asch