Ein Geopark umfasst geologische Phänomene von besonderer Bedeutung und Geotopgruppen, die regionale und nationale Bedeutung für die Geowissenschaften und geologische Seltenheit haben. Objekte von geologischer, archäologischer, ökologischer, historischer oder kultureller Bedeutung werden in den Aktivitäten eines Geoparks genutzt. Er würdigt die Beziehung zwischen Menschen und der Geschichte des Landes und nutzt das Wissen für die wirtschaftliche Entwicklung des Gebiets, vor allem durch den sogenannten Geotourismus. Dies wird durch die Zusammenarbeit zwischen dem Geopark, der lokalen Regierung, Unternehmen und anderen Interessengruppen erreicht. Darüber hinaus trägt er zur allgemeinen Sensibilisierung und Bildung im Bereich der Geowissenschaften und Naturwissenschaften bei, fördert das Bewusstsein von Einwohnern und Touristen, das Verständnis für die natürliche Umwelt und den Schutz des geologischen Erbes im Rahmen einer nachhaltigen regionalen Entwicklung.
Foto: Goethe als Mineraloge. Detail des Brunnens in Asch
Der Geopark Egeria ist Teil des grenzüberschreitenden Tschechisch-Bayerischen Geoparks, dessen Territorium sich über das Gebiet zweier Staaten erstreckt, der Tschechischen Republik und Deutschlands. Der Tschechisch-Bayerische Geopark ist ein Landschaftskomplex im Herzen Europas. Das Gebiet des Tschechisch-Bayerischen Geoparks umfasst auf tschechischer Seite zwei Drittel der Karlsbader Region (Geopark Egeria) ohne deren östlichen Teil (Duppauer Gebirge, Žlutice und Toužimska), im Süden setzt sich sein Gebiet bis zum Pilsner Teil von GeoLoci fort (nördlicher Teil des Bezirks Tachov). In Deutschland, bzw. in Bayern (Geopark Bayern-Böhmen), wird das Gebiet des Geoparks durch vier Bezirke der Städte Wunsiedel, Neustat/Waldnaab, Bayeruth und Tirschenreuth abgegrenzt.
Autor: Jiří Loskot
Foto 1: Karte der drei Geoparks
Foto 2: Steinherz im Park beim Sokolov-Museum
Foto 3: Steinmeer bei Kraslice