National geopark

Dřenice

Foto J. Tvrdý
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Farbenspiele und Zeugnisse eines kosmischen Ereignisses


Die senkrechten Wände der noch aktiven Sandgrube zeigen einen Ausschnitt der Sedimentfüllung des Cheb-Beckens mit schönen sedimentären Strukturen der Sandschichten. Seit Jahrzehnten ist die Grube berühmt für die Funde von Moldaviten. Bei diesen Naturgläsern handelt es sich möglicherweise um aufgeschmolzene und zu Glas erstarrte Auswurfprodukte des Ries-Meteoriten-Einschlages, der vor 14.6 Millionen Jahren in Süddeutschland erfolgte. Die Gläser sind nach neuen Erkenntnissen im Bereich des Cheb-Beckens niedergegangen und später durch einen Fluss hier zusammengeschwemmt worden.


Dřenice ist die größte im Cheb-Becken abgebaute Sand- und Kieslagerstätte. Die Sedimente sind von hellgelber bis rostbrauner Farbe und zeigen eine ausgeprägte Kreuzschichtung, die ihre Ablagerung in einem Fluss oder einem Fluss-See-Delta zeigen. Lokal ruhige Sedimentationsbedingungen werden von zahlreichen Ton-  und Schluffablagerungen angezeigt. Die gesamte Schichtfolge erreicht eine Mächtigkeit von 10 bis 20 m.


Die Sandgrube ist die bedeutendste Fundstelle von Moldaviten im Cheb-Becken. Die ersten Stücke wurden 1993 an den Stränden der Jesenice-Talsperre gefunden. Obwohl inzwischen an etwa zehn Lokalitäten mehrere Tausend Stücke gefunden wurden, gehören sie immer noch zu Funden von großer Seltenheiten.


Der Eintritt in die Sandgrube ist nur nach vorheriger Anmeldung und nur in Begleitung durch Vertreter der Abbaufirma möglich.